Kalender

Kopfschmerz-Tagebuch

Dr. Isabel Hoffmann-Wissenwasser
26.02.2023

Kopfschmerz-Tagebuch

Ursachen für Kopfschmerzen sind schwer zu finden, für die Diagnose aber sehr wichtig. Um potenzielle Trigger zu erkennen, ist es hilfreich alltägliche Dinge wie Nahrung, Bewegung und Stress, gleichermaßen wie das Pochen im Kopf zu protokollieren. Diese Monatsaufzeichnung kann den behandelnden NeurologInnen bei der Diagnose helfen. Dr. Isabel Hoffmann-Wissenwasser und Dr. Bernadette Calabek-Wohinz benennen die Vorteile des Kopfschmerzkalenders.

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Der Kopfschmerzkalender von Trinicum berücksichtigt verschiedene Aspekte, die mit Kopfschmerzen in Zusammenhang stehen: Einerseits muss der Schmerz genau beschrieben werden und andererseits gilt es herauszufinden, was sein können. Antworten auf klassische Anamnesefragen finden sich in dem Kopfschmerzkalender wieder, wie zum Beispiel:


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Schmerzzustände

Jeder empfindet Kopfschmerzen anders. Dennoch können anhand gewisser Schmerzmuster Typen von Kopfschmerzen eingeteilt werden. Rund 200 unterschiedliche Kopfschmerzarten können unterschieden werden. „Je nachdem wo und wie häufig der Schmerz auftritt bzw. wie lange er andauert, sagt uns diese Information etwas über die Art des Kopfschmerzes“, so Dr. Isabel Hoffmann-Wissenwasser.

Kopfschmerzkalender Trinicum  1030 WienSchmerzstärke und Dauer werden daher gleichermaßen im Kopfschmerzkalender festgehalten wie psychische und körperliche Auslöser. „Aufregung oder Stress sowie zu wenig Schlaf können auch zu Kopfschmerzen führen. Manchmal vergisst man darauf, sich genügend Erholungsphasen zu gönnen“, sagt Dr. Bernadette Calabek-Wohinz.

Nahrungsmittel als Auslöser

Nicht nur Verspannungen oder andere schwerwiegende Ursachen können zu Kopfschmerzen führen, auch die Einnahme von Medikamenten, sogar Schmerzmitteln wie auch Gerüche, Nahrungsmittel und Getränke können auf den Körper negativ einwirken. Oftmals ist es Schokolade, Alkohol, stark zuckerhaltige Getränke oder auch Käse, die als Ursachen für Kopfschmerzen gesehen werden können. Andererseits kann Gusto auf Schokolade auch ein Vorbote auf Migräne in der Prodromalphase, dem Aufkommen der Migräne, sein.

Ernaehrungsmedizin 1030 WienGenannte Auslöser oder auch weitere, die Ihnen als Ursache erscheinen, werden täglich in Form einer Tabelle im Kopfschmerzkalender festgehalten. Hier wird ein Monat lang protokolliert wie stark die Kopfschmerzen sind und wie lang sie in Stunden andauern. „Nachdem die Schmerzen gleich an mehreren Stellen auftreten können, lohnt es sich genau hinzufühlen, wo das Pochen und die Stiche als erstes Auftreten. Oder ob sich alles gleichmäßig dumpf anfühlt und die Schmerzen beidseitig oder nur einseitig sind“, so Hoffmann-Wissenwasser.

All diese Informationen können dabei helfen, den Typ des Kopfschmerzes zu bestimmten von denen es knapp 200 verschiedene Arten gibt.

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Migräne versus Spannungskopfschmerz

"Beispielsweise äußert sich die Migräne als einseitiger pulsierender, pochender Kopfschmerz, der in 40 Prozent der Fälle auf die Gegenseite wandert und mit Vorbotensyndromen oder einer Aura (z.B. Schwindel, Sprachstörungen etc.) auftreten kann", so Hoffmann-Wissenwasser.  Die Schmerzen treten mehrmals im Monat auf und bahnen sich mit Heißhungerattacken, Sehstörungen und Kribbeln in den Gliedmaßen an. Auch Niedergeschlagenheit oder Abgeschlagenheit kann mit den Migräneattacken zusammenfallen.

Der Spannungskopfschmerz  zeigt eine beiseitige Lokalisation mit dumpfem, drückenden oder beengendem Schmerz  und kann beispielsweise vom Hinterkopf nach vorne zur Stirn ziehen. Die Beschwerden klingen binnen einer halben Stunde oder bis zu sieben Tage wieder ab. Unter anderem können muskuläre Verspannungen diesen Kopfschmerz bedingen.

Weiters gibt es auch muskuläre oder zervikogene Kopfschmerzen, die aufgrund von Störungen der Wirbelsäule oder deren Muskulatur entstehen.

Bei chronischen kopfschmerzen handelt es sich oftmals um Mischkopfschmerzen.


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Begleitsymptome

Tränende, gerötete Augen sowie eine verstopfte Nase, Tinnitus, Lichtscheu und Aura sind Begleitsymptome von Kopfschmerzen. Andererseits sind Kopfschmerzen selbst Begleitsymptome von Entzündungen der Nasennebenhöhlen oder Zähne sowie einem hohen Blutdruck und Augendruck. Der weibliche Zyklus kann Kopfschmerzen hervorrufen. Beschwerden im Rücken oder Nackenverspannungen können ebenso ursächlich wirken. „Als Begleitsymptome von Migräne können Erbrechen und Übelkeit hinzukommen. Auch Sehstörungen können auftreten oder eine Überempfindlichkeit auf Lärm und Licht“, so Dr. Bernadette Calabek-Wohinz.

„Sollten Ihnen weitere Auslöser auffallen, protokollieren Sie diese mit. Fügen Sie Medikamente hinzu, die Sie aufgrund von anderen Erkrankungen regelmäßig einnehmen müssen“, sagt Hoffmann-Wissenwasser und Calabek-Wohinz ergänzt: „Gute Dinge, wie Schmerzminderung nach einem ausgiebigen Spaziergang an der frischen Luft oder dem Treffen von FreundInnen, sollen ebenso festgehalten werden.“

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Maßnahmen

AKupunkturWenn man durch das Protokollieren der Schmerzen darauf kommt was einem gut tut und Linderung verschafft, ist damit auch schon viel getan. Die Neurologen entscheiden nach dem ausführlichen Anamnesegespräch und der körperlichen Untersuchung, welche Behandlung am zielführendsten erscheint. Neben dem Klassiker der Stressreduktion können Medikamente notwendig sein oder physiotherapeutische Maßnahmen, um Verspannungen an unterschiedlichen Körperbereichen zu lösen. Akupressur und Akupunktur helfen ebenso die Kopfschmerzen zu lindern.

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In den Alltag kann man Maßnahmen wie Ausdauersport oder Entspannungstechniken integrieren, die für ausreichend ausgleich sorgen.

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Um die Trigger einer Migräne-Attacke und die Ursachen für chronische Kopfschmerzen lokalisieren zu können, empfehlen wir das Anlegen eines Kopfschmerztagebuchs. In diesem erfassen Sie, wie stark Ihre Schmerzen sind, wann und wo sie auftreten und in welchem Zusammenhang sie entstehen. Sie können das Kopfschmerztagebuch Ihrem Arzt oder Ihre Ärztin vorlegen, um die Ursachenfindung zu erleichtern.

Unser Blogbeitrag ersetzt nicht den Arztbesuch!
Die Artikel sind nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Sie dienen lediglich der Information und ersetzen in keinem Fall die ärztliche Diagnose oder Behandlung. Bitte wenden Sie sich bei gesundheitlichen Fragen immer an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt!


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