Da ein Bandscheibenvorfall häufig mit Fehlbelastungen, Überlastungen und fehlerhaften Bewegungen verbunden ist, sollten Sie bei dessen Behandlung auf eine stärkende Therapie in Kombination mit Physiotherapie und gezielten Krafttraining setzten.
Wieder fit trotz Bandscheibenvorfall: Profi-Ruderer Jakob Zwölfer
Jakob Zwölfer erlitt nach seinem Vize-Europameistertitel einen Bandscheibenvorfall. Im TRINCUM wurde er sowohl medizinisch als auch trainingstherapeutisch behandelt. Anschließend konnte er wieder fit und gesund in den Spitzensport zurückkehren.
Woran erkenne ich einen Bandscheibenvorfall?
Ein Bandscheibenvorfall äußert sich meist durch mehrere Symptome, erste Anzeichen dafür machen sich oft früh bemerkbar und können in ihrer Intensität variieren.
Bei starken Schmerzen im Rücken, den Beinen und der Hüfte sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Um einen Bandscheibenvorfall ausschließen zu können, sollte Ihr Arzt ein Röntgenbild der Wirbelsäule, eine Computertomografie (CT) sowie eine Magnetresonanztomographie (MRT) durchführen.
- Beschwerden im Bereich der Halswirbelsäule
- Starke oft in die Arme oder Beine ausstrahlende Schmerzen
- Reflex- und Empfindungsstörungen (Taubheitsgefühle auf der Haut, Muskelreflexe)
- Gangunsicherheit
- Bewegungseinschränkungen bis hin zu Lähmungserscheinungen im betroffenen Bereich
- Probleme der Beckenbodenmuskulatur: Harnverlust, Probleme beim Stuhlgang sowie Potenzstörungen
Präventionsmaßnahmen
Eine Tendenz zu Bandscheibenvorfällen kann sich sowohl durch intensive Abnützung entwickeln, als auch bzw. und vererbt werden. Ein gezieltes Ausgleichstraining, das den Rücken stärkt und entlastet, kann solchen Tendenzen entgegenwirken und für Ihre Rückengesundheit sorgen.
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Nachhaltige Behandlung
Das TRINICUM hat sich auf die nicht-operative Behandlung von Bandscheibenvorfällen spezialisiert, da in den meisten Fällen eine Operation nicht notwendig ist. In der Therapie von Bandscheibenvorfällen setzten wir auf drei wesentliche Faktoren: medizinische, therapeutische sowie trainingstherapeutische Behandlungen.
Was passiert bei einem Bandscheibenvorfall?
Die menschliche Wirbelsäule enthält vierundzwanzig freie Wirbel, die unter anderem über dreiundzwanzig Bandscheiben miteinander verbunden sind. Die Wirbelsäule ist durchdrungen von Spinalnerven, welche wiederum über das periphere Nervensystem mit den Armen, Beinen und inneren Organen verbunden sind.
Die Bandscheiben sorgen dafür, dass sich die Wirbelsäule bewegen kann, und federn Stöße ab. Sie bestehen aus einer Knorpelfasern-Hülle und einem gelartigen Kern. Bei einem Bandscheibenvorfall wird das Gewebe zwischen den Wirbeln nach außen gedrückt. Drückt das ausgetretene Gewebe auf einen Nerv, entstehen Schmerzen. Je stärker dieses Gewebe auf den Nerv drückt, desto stärker sind die Schmerzen.
Wie entsteht ein Bandscheibenvorfall?
Zu einem Bandscheibenvorfall kann es durch jahrelange, intensive Abnützung und Fehlhaltung kommen. Allerdings kann auch eine ruckartige Bewegung, eine Verdrehung der Wirbelsäule oder andere Auslöser einen Bandscheibenvorfall verursachen. Die Schmerzen können dabei sowohl akut auftreten als auch stetig ansteigen.
Zu einem Bandscheibenvorfall kommt es meist im Bereich des unteren Rückens, seltener in der Halswirbelsäule oder der Brustwirbelsäule.
Starke Rückenschmerzen müssen nicht immer ein Indikator eines Bandscheibenvorfalls sein, sondern können andere Ursachen haben. Es ist daher unerlässlich, den Rücken samt Wirbelsäule genauestens zu untersuchen, um das Problem der Beschwerden ausfindig machen zu können.
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