Der Wirkstoff Capsaicin stellt eine Behandlungsalternative zu Schmerzmitteln für PatientInnen mit peripherer Neuropathie dar. Im Trinicum kommt das Wirkstoffpflaster Qutenza unter Aufsicht von Fachpersonal zum Einsatz.

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Eine leichte Berührung löst bei peripherer Neuropathie Schmerzen aus. Wo PatientInnen einerseits eine verminderte Reaktion auf Reize verspüren, ist sie andererseits umso höher. Auch gehören unangenehme Empfindungen wie Kribbeln oder nadelstichartige Wahrnehmungen sowie Missempfinden von Kälte und Wärme bei dieser Nervensystemstörung dazu.

Unser Angebot für Füße oder Körper Als einzige Therapie oder in Kombination mit Arzneimitteln zugelassen für nicht-diabetische Erwachsene mit peripheren neuropathischen Schmerzen, wenn mit Therapiealternativen (z.B. Opioiden, Antileptika (Gabapentin, Pregabalin) oder Antidepressiva (Amiriptylin, Duloxetin)) kein Therapieerfolg erzielt wurde. - Capsaicin-Pflaster Qutenza
- 30-minütige Verweildauer des Wirkstoffpflaster auf den Füßen
- 60-minütige Verweildauer des Wirkstoffpflaster auf dem Körper
- Anwendung unter Aufsicht von Fachpersonal
- einmalige Behandlung, Wiederholung alle 3 Monate möglich
- anfangs brennender Schmerz und Rötungen, nach der Therapie Besserung der bekannten Schmerzen
- Anwendungsgebiete (exemplarisch): diabetische Neuropathie, HIV-assoziierte Neuropathie, Post-Zoster-Neuralgien, postoperative oder posttraumatische Neuropathie, Radikulopathie/Low Back Pain oder durch neurotoxische Substanzen (Alkohol) bzw. chemotherapie-induzierte Neuropathie.
Eine Therapie mit Qutenza kann jederzeit als Privatleistung erfolgen. Eine Kostenerstattung durch die gesetzliche Krankenkasse ist angestrebt (chefärztlich Bewilligung erfolgt durch Trinicum).
Effekt des Capsaicin-haltigen Pflasters
Der Wirkstoff Capsaicin stammt aus dem mittelamerikanischen Nachtschattengewächs Cayennepfeffer. Er hat eine durchblutungsfördernde Wirkung. Durch die Anwendung mit dem Pflaster reduzieren sich vorübergehend die Nervenfasern (anhaltende, reversible Deaktivierung der Schmerzrezeptoren). Das bewirkt eine Unempfindlichkeit gegenüber äußerlicher Reize und reduziert das Schmerzempfinden. Durch wiederholte Anwendung kann es zu einer dauerhaften Desensibilisierung kommen.
Häufige Ursachen für Neuropathien
- Karpaltunnelsyndrom und andere traumatische Nervenereignisse
- Operation: z.B. Brustraumöffnung, Brustentfernung, Amputationen der Gliedmaße
- Gürtelrose
- HIV-Infektion
- Diabetes Typ 1 und Typ 2
- Nebenwirkungen von Medikamenten, z.B. Chemotherapie
- Regionales Schmerz-Syndrom (CRSP)
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Wir sind telefonisch Montag bis Donnerstag von 8:00 bis 19:00 Uhr und Freitag bis 15:00 Uhr unter +43 1 907 60 30 sowie jederzeit über das folgende Kontaktformular erreichbar.