Als Long Covid, oder auch als Post Covid oder Long Covid Syndrom bekannt, werden mögliche Langzeitfolgen einer vergangenen Corona-Erkrankung bezeichnet.
Diese können nach einer überstandenen Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus auftreten. Das Auftreten von Long Covid steht dabei nicht ausschließlich im Zusammenhang mit einem schweren Infektionsverlauf, sondern kann auch nach einer milden Corona-Erkrankung auftreten.
Aktuell gehen ExpertInnen davon aus, dass beinahe zehn Prozent aller an Covid-19-Erkrankten an Langzeitfolgen der Infektion leiden.
Woran erkenne ich Long Covid?
Bei einer überstandenen Covid-19-Erkrankung kann es anschließend oder einige Wochen später zu Folgebeschwerden kommen. Das Long Covid Syndrom zählt rund dreihundert unterschiedliche Symptome, diese können stark variieren und äußern sich von Person zu Person unterschiedlich. Häufig treten dabei Lungenschäden in Zusammenhang mit Atemproblemen sowie anhaltende Müdigkeit, Schlappheit, Gelenkschmerzen und Durchblutungsstörungen auf. Ebenso können Schäden der inneren Organe sowie ein Verlust des Geruchs- und Geschmacksinns vorliegen.
Wie erkenne ich Lungenschäden nach einer Corona-Infektion?
Symptome von Long Covid treten vor allem in Kombination mit der Lungenfunktion auf. Nach einer Corona-Infektion und der damit einhergehenden Lungenentzündung kann es zu einem lokalen Narbengewebe, einer sogenannten Lungenfibrose kommen. Diese erschwert die Sauerstoffaufnahme, wodurch die Zellen mit weniger Sauerstoff versorgt werden. Durch die verringerte Sauerstoffaufnahme verfügt der Körper über weniger Energie und ein Gefühl der Schlappheit, Müdigkeit und Energielosigkeit tritt auf.
Die verminderte Sauerstoffaufnahme wird dabei selbst kaum wahrgenommen, häufig kann diese nur von FachexpertInnen diagnostiziert werden. Die Betroffenen von Long Covid verspüren dahingegen Kraftlosigkeit, Abgeschlagenheit sowie einen Leistungsabfall. Damit einhergehen können ebenso Herz-Kreislauf-Beschwerden, Schlaflosigkeit sowie Gedächtnisprobleme.
Organschäden aufgrund von Covid-19?
Die Beschwerden von Long Covid und deren Zusammenhang mit einer überstandenen Corona-Erkrankung konnten bislang medizinisch noch nicht vollständig festgestellt werden. Bekannt ist aber, dass das Corona-Virus eine Zellschädigung hervorrufen kann, am häufigsten ist davon die Lunge betroffen.
Es wird vermutet, dass eine Überaktivierung des Entzündungs- und Gerinnungssystems ebenso auf eine Corona-Erkrankung folgen kann. Dadurch können Schäden an den inneren Organen wie Lunge, Niere, Herz, aber auch im Nervensystem entstehen. Eine mögliche Organschädigung kann jedoch nur von FachärztInnen der Inneren Medizin festgestellt werden.
Long Covid ein Leben lang?
Derzeit fürchten viele PatientInnen von ihren Long Covid-Symptomen ein Leben lang begleitet zu werden. Die auftretenden Symptome und Beschwerden variieren in ihrer Intensität stark. Während einige PatientInnen kaum Symptome und Beschwerden wahrnehmen, verspüren andere sehr starke Folgen ihrer Corona-Infektion. Einfache Alltagsbetätigungen wie etwa Einkaufen, Treppensteigen oder konzentriertes Arbeiten werden dadurch schier unmöglich. Es folgen starke Einschränkungen im Alltag und damit einhergehend häufig die Arbeitsunfähigkeit.
Bei einem unerkannten Long Covid, das nicht behandelt wird, könnten Spätfolgen bestehen bleiben. Daher ist eine schnelle Behandlung sowie ein individueller Rehabilitationsplan in solchen Fällen essenziell. Hierfür bedarf es ExpertInnen unterschiedlicher Sparten, die gemeinsam mit TherapeutInnen an einem multimodalen Behandlungsplan arbeiten.
Wir gegen Long Covid
Im TRINICUM arbeitet das gesamte Team, von FachärztInnen der Inneren Medizin, über PhysiotherapeutInnen bis hin zu TrainingstherapeutInnen, an der Diagnose sowie der Behandlung von Long Covid. Die Grundlage des Long Covid-Behandlungsplans bildet eine ausführliche Anamnese samt Untersuchungen durch AllgemeinmedizinerInnen, InternistInnen sowie PhysiotherapeutInnen und TrainingstherapeutInnen. Ebenso werden Belastungstests sowie ein Lungenfunktionstest und eine Vollblutanalyse erhoben. Weitere Untersuchungen, wie etwa neurologische, werden individuell nach den jeweiligen Symptomen hinzugezogen. Im TRINICUM haben Sie dabei die Möglichkeit sämtliche FachexpertInnen zu konsultieren.
Post Covid Check
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Mit einer individuellen Therapie arbeiten wir gemeinsam an Ihrer Rehabiltation:
- Muskeltraining für den Muskelaufbau
- Ausdauertraining für das Herz-Kreislauf-System
- Atemphysiotherapie für die Verbesserung der Lungenfunktion
- Orthomolekulare Therapie für die Aktivierung der körpereigenen Abwehr- und Schutzmechanismen
- Lasertherapie und Akupunktur wirken regenerativ und antientzündlich
- Körpertherapie wie Segmentmassage oder Muskelrelaxion zur Entspannung und Erholung der Organe
Das Trinicum Reha-Team tauscht sich regelmäßig über die Entwicklung ihrer PatientInnen aus und bietet ihnen somit einen immer optimal abgestimmten und auf Ihre Fortschritte und Bedürfnisse angepassten Behandlungsplan.
Wir betreuen und organisieren Ihren gesamten ambulanten Reha-Ablauf um Ihnen eine nahtlose Eingliederung in Ihr Alltags- oder Berufsleben zu ermöglichen. Sämtliche Therapien werden durch Ihren Trinicum Reha-Arzt bzw. Ihre Trinicum Reha-Ärztin kontinuierlich begleitet, um Ihren Genesungsfortschritt optimal zu betreuen.