Osteoporose
Osteoporose ist das Fachwort für Knochenschwund. Der Knochen ähnelt einem Schwamm und besteht aus Hohlräumen und Ästen. Im Fall der Osteoporose werden die Äste immer dünner und die Hohlräume immer größer. Wird die Osteoporose nicht behandelt, kannes zu Knochenbrüchen kommen (z.B. Wirbelsäule, Oberschenkel).
Der Körper baut z.B. dann Knochenmasse ab, wenn er zu wenig Kalzium für den Aufbau des Knochens zur Verfügung hat. Daher erhalten „Osteoporose-diagnostizierte“ Menschen meist ein Kombinationspräparat aus Kalzium und Vitamin D, um den Knochenschwung zu verringern. Vitamin D sorgt für eine erhöhte Aufnahme von Kalzium aus dem Darm.
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Ernährung bei Osteoporose
Jedoch ist eine alleinige Verabreichung von Kalzium und Vitamin D nicht zielführend, wenn das Verhältnis von Kalzium zu Phosphor nicht angemessen ist. „Das Verhältnis von Kalzium zu Phosphor liegt in etwa bei 1000 mg Kalzium zu 600 mg Phosphor“, so Axel Dinse, Ernährungswissenschaftler und Berater im Trinicum. Ein Gleichgewicht, das durch Lebensmittel mit Konservierungsstoffen aus den Fugen geraten kann. „Fertigprodukte, Softdrinks, Käse und Wurst enthalten als Zusatzstoff sehr viel Phosphor. Dadurch wird der Richtwert von 600 mg weit überschritten“, so Dinse. Daher lohnt es sich, viel frisches Obst und Gemüse zu essen, zu natürlichen Kalziumquellen zu greifen, und in Bewegung zu bleiben.
Tipps bei Osteoporose:
- Lassen Sie Fertigprodukte mit Konservierungsmitteln weg. Als Zusatzstoff findet sich Phosphorsäure meist in Konserven und anderen Fertigprodukten sowie Softdrinks, Wurst und Käse.
- Bewegen Sie sich regelmäßig. Osteoporose ist nicht ausschließlich eine Alterserkrankung. Bereits im Alter von 0 bis 50 Jahren wird die weitere Entwicklung der Knochendichte festgelegt. Durch Bewegungsmangel und erhöhte Zufuhr an Phosphor kann diese reduziert sein.
- Nehmen Sie Kalziumquellen zu sich. Darunter zählen Nüsse, Samen, Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte sowie ausgewählte Milchprodukte – Topfen und Hartkäse. Beispielsweise entsprechen 100 g Emmentaler 100 mg Kalzium.
- Ein Nebeneffekt der pflanzlichen Ernährung ist, dass neben Kalzium auch weitere Nährstoffe in umfassender Art und Weise aufgenommen werden. Darunter beispielsweise wertvolle Proteine und Vitamine.
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Arthrose
Arthrose ist das Fachwort für Gelenkverschleiß. Jedes Gelenk besteht aus zwei Knochen, die aneinander entlanggleiten. Um das zu gewährleisten, befinden sich an den Reibestellen der Knochen ein Knorpel und dazwischen Gelenksflüssigkeit. Bei einer Arthrose wird der Knorpel immer dünner. Je nach Abnutzung dieser Schicht, und anderen Faktoren, kommt es zu Schmerzen.
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Ernährung bei Arthrose
Mit einer Arthrose gehen sowohl der Gelenksverschließ als auch eine Entzündung einher. Beiden Ursachen kann man mit entsprechender Ernährung entgegenwirken. „Bei Arthrose ist es wichtig, zu mediterraner Kost und entzündungshemmenden Spurenelementen zu greifen. In einem weit fortgeschrittenen Stadium helfen Supplemente aus Haifischkollagen, die meisten von Fachärzten empfohlen werden“, so Dinse.
Tipps bei Arthrose:
- Omega 3 Fettsäuren haben bei Arthrose eine schmerzlindernde Wirkung. Es lohnt sich, mehrmals in der Woche zu Lebensmitteln mit essentiellen Fettsäuren zu greifen: Lachs, Makrele und Hering sowie Leinöl, Hanföl und Walnüsse. Gute Proteine fördern den Gewebsaufbau.
- Entzündungshemmend wirken Selen, Zink und Kurkuma, die als Supplements zugeführt werden können.
- Lassen Sie rotes Fleisch aus, da es entzündungsfördernd ist. Schwein, Lamm und Rind sollen nur in geringen Mengen im Speiseplan integriert sein.
- Es darf sich bewegt werden. Es geht nicht um sprunghafte Bewegungen, sondern schonende und langsame. Die Ausführung von Yoga und Krafttraining bieten sich an, ebenso das richtig Radfahren und Schwimmen.
Schwache Darmaktivität
Ist die Muskeltätigkeit des Darms gestört, werden Nahrungsreste zu schnell oder zu langsam weitergegeben. Es kann zu Durchfall oder Verstopfung kommen. Die Tätigkeit kann auch ganz zum Stillstand kommen. Die verminderte Muskelkraft im Alter bedingt auch die diese Darmbewegung. Sie wird langsamer. Ein langsamer Darm kann zu Verstopfungen führen. Dies wird durch weitere Einschränkungen wie unausgewogene Ernährung, Bewegungsmangel und zu geringe Flüssigkeitsaufnahme noch angetrieben. Jedoch sollte der Darm eher angeregt werden, sich zu bewegen.
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Ernährung bei einem trägen Darm
Flüssigkeit und ballaststoffreiche Ernährung fördern die Muskeltätigkeit des Darms. „Um den Darm aktiv zu halten, muss ausreichend getrunken werden. Oftmals muss man sich aktiv daran erinnern, denn das Durstgefühl geht im Alter zurück“, so Dinse und fügt hinzu: „Gerade die Nachkriegsgeneration ißt im Verhältnis sehr wenig frisches Obst und Gemüse. Damit bringen gerade Ballaststoffe die Trägheit des Darms voran.“
Tipps für einen aktiven Darm:
- Achten sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von mindestens 1,5 Liter am Tag. Trägheit der Verdauung trocknet den Verdauungsbrei weiter aus.
- Integrieren Sie in ihren täglichen Speiseplan mehrere Portionen an frischem Obst und Gemüse. Die darin enthaltenen Ballaststoffe fördern den Transport des Verdauungsbreis weiter.
- Bewegen Sie sich regelmäßig, um die Darmaktivität zu unterstützen.
„Bei allen genannten Erkrankungen ist es wichtig, auf drei Dinge bei der Gesunderhaltung zu achten: Eine gute Kombination aus Ernährung, Bewegung und Entspannung“, so Axel Dinse.
Unser Blogbeitrag ersetzt nicht den Arztbesuch!
Die Artikel sind nach bestem Wissen und Gewissen recherchiert. Sie dienen lediglich der Information und ersetzen in keinem Fall die ärztliche Diagnose oder Behandlung. Bitte wenden Sie sich bei gesundheitlichen Fragen immer an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt!