Musiktherapie
Dr. Jisun Kim hat als Musiktherapeutin in verschiedenen Bereichen berufliche Erfahrungen gesammelt – in der Geriatrie mit dem Schwerpunkt Demenz in Amstetten (Pflege- und Betreuungszentrum), in der Psychiatrie und psychotherapeutischen Medizin in der Klinik Hietzing sowie auf der Palliativ- und Intensivstation im Universitätsklinik AKH Wien/Med Uni Wien.
In Österreich ist Musiktherapie gesetzlich anerkannt und wird als eigenständige, kreative Therapieform zur Behandlung von Menschen mit verschiedenen physischen, psychischen und sozialen Beeinträchtigungen eingesetzt. Musik dient als Medium, um den Kontakt zu sich selbst und anderen zu fördern und den eigenen Ausdruck zu stärken. Dabei wird die Therapie individuell auf die Stärken und Entwicklungsmöglichkeiten der Patient*innen abgestimmt, ohne dass musikalische Vorkenntnisse erforderlich sind. Verschiedene Methoden wie aktives Musizieren, das Hören von Musik und Neuromusiktherapie unterstützen Entspannung, Schmerzbewältigung und die Verbesserung neurokognitiver Funktionen. Ziel ist es, durch Musik ein tieferes Verständnis von Emotionen und Beziehungsmustern zu erreichen und diese in den Alltag zu integrieren.
Methoden der Musiktherapie in der Schmerztherapie umfassen:
- Reduktion der Schmerzwahrnehmung und -intensität
- Emotionale Unterstützung bei der Schmerzbewältigung
- Förderung von Entspannung und emotionales Wohlbefinden
Aktive Musiktherapie:
- Patient*innen musizieren aktiv (singen, Instrumente spielen)
- Förderung körperlicher Bewegung und kreativer Ausdrucksmöglichkeiten
Rezeptive Musiktherapie:
- Patient*innen hören gezielt ausgewählte Musik
- Wirkt entspannend und stressreduzierend
Neuromusiktherapie:
- Anwendung neurologischer Prinzipien zur Schmerzbehandlung
- Übungen zur Verbesserung der neurokognitiven Funktionen
- Musiktherapie bietet somit eine vielfältige und ganzheitliche Möglichkeit, Menschen in unterschiedlichen Lebenslagen zu unterstützen und ihnen neue Wege des Ausdrucks zu eröffnen
Sprachen: Deutsch, Englisch, Koreanisch