Während der Fastenkur wird der gesamte Körper stark beansprucht. Dadurch kann es zu unterschiedlichen Beschwerden und Unstimmigkeiten kommen. Vor allem in den ersten Fastentagen antwortet der Körper auf die ihm unbekannte Umstellung häufiger mit Kopfschmerzen und Müdigkeit. Treten diese Symptome zeitlich begrenzt und in einem milderen Ausmaß auf, kann dies eine körperliche Reaktion auf die neue Situation sein. Begleiten Sie diese Beschwerden jedoch über einen längeren Zeitraum, sollten Sie sich ärztlich untersuchen lassen.
Kopfschmerzen
Zu Kopfschmerzen kommt es beim Fasten vor allem dann, wenn der Körper nicht mit ausreichend Flüssigkeit versorgt wird. Sie sollten auf eine Flüssigkeitszufuhr von zwei bis drei Litern täglich achten. Da der Körper beim Fasten jedoch auch Flüssigkeit verliert, kann der tägliche Bedarf hier etwas höher liegen.
Bei Kopfschmerzen kann ein wohltuender Kräutertee für Ruhe und Entspannung sorgen. Insbesondere Melisse und Winterlinde wirken sich beruhigend und entspannend auf den Körper aus. Hierfür empfehlen wir Ihnen eine 1:1 Kräutermischung mit je einem Teelöffel der Kräuter pro Tasse von beiden Pflanzen. Bei akuten Kopfschmerzen können Sie über mehrere Tage dreimal täglich eine Tasse des Tees zu sich nehmen.
Soforthilfe bei akuten Kopfschmerzen
Massieren Sie kreisend eine Minute den höchsten Punkt zwischen Daumen und Zeigefinger. Sie können sich massierend zwischen Daumen und Zeigefinger vorarbeiten. Sollten Sie dabei an einem Punkt Schmerzen verspüren, massieren Sie genau dort so lange, bis sich die Schmerzquelle löst. Ergänzend können Sie noch den Punkt, von dem die Schmerzen ausgehen, leicht kreisend massieren.
Kopfschmerzen
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Kreislaufschwäche und anhaltende Müdigkeit
Eine Kreislaufschwäche äußert sich vor allem durch kurze Schwindelgefühle und einer kurzen Beeinträchtigung des Sehvermögens, bei dem einem sprichwörtlich Schwarz vor den Augen wird. Zu solchen Beschwerden kommt es vor allem morgens beim Aufstehen oder bei ruckartigen Bück- und Aufstehbewegungen.
Der Körper signalisiert dadurch, dass er eine Pause braucht. Dies kann insbesondere beim Fasten passieren, da hier der Körper stark beansprucht wird und nicht immer beim täglichen Arbeitsrhythmus mithalten kann. Daher kann hierbei ein Tag Ruhe und Erholung wahre Wunder bewirken.
Gegen die Müdigkeit sollte nicht zu Kaffee gegriffen werden sondern besser zu einer Tasse frischen Ingwertee. Achten Sie dabei darauf, dass dem Tee kein Zucker zugefügt wird, für den Geschmack kann der Ingwertee mit etwas Zitrone verfeinert werden.
Soforthilfe bei akuten Kreislaufbeschwerden und anhaltender Müdigkeit
Drücken Sie mit dem Daumen in paralleler Haltung auf der Innenseite des Oberarms zwei Querfinger oberhalb der zweiten Handgelenksfalte zwischen den beiden großen Sehnen. Auch dies kann einen leichten Schmerz verursachen.
Mattigkeit, Schwindel und Verstimmungen
Bei launischen Verstimmungen, leichten Schwindel oder Mattigkeit kann ein Spaziergang an der frischen Luft oder ein längeres Durchlüften der Arbeitsräume wieder für Klarheit im Kopf sorgen.
Sollten Sie zusätzlich unter Schlafprobleme während Ihrer Fastenkur leiden, können ein beruhigender Kamillentee am Abend und warme Füße für einen guten Schlaf sorgen.
Soforthilfe bei Mattigkeit, Schwindel und Verstimmungen
Massieren Sie den innenseitigen Nagelwinkel des kleinen Fingers mit Daumen oder Zeigefinger. Sie können dies auf beiden Seiten für mehrere Minuten wiederholen.
Sollten Sie während ihrer Fastenzeit häufiger unter Unwohlsein, Kopfschmerzen, Verstimmungen oder Ähnlichem leiden, empfehlen wir Ihnen einen Arzt/eine Ärztin aufzusuchen.